Es ist offensichtlich, dass die Berücksichtigung von Daten zur Bioverfügbarkeit zu verbesserten Sicherheitsabschätzungen führen würde. Schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit können sich entweder durch Zinkmangel oder durch Kupfermangel infolge eines Zinküberschusses ergeben. Die Ernährung ist der wichtigste Einflussfaktor bei Zinkmangel, während Toxizität hauptsächlich durch Supplemente verursacht wird. Die von verschiedenen Komitees AG-014699 mouse herausgegebenen Empfehlungen sind Anhaltspunkte, keine präzise formulierten Grenzwerte. Supplementierung mit Zinkmengen, die über der empfohlenen Obergrenze liegen, kann zu Kupfermangel führen, insbesondere dann, wenn das Zink
im Supplement gut bioverfügbar ist. Der Schwellenwert für das Auftreten dieses Effekts ist jedoch unbekannt. Die Bedenken gelten sowohl den Auswirkungen der Kupferdefizienz wie auch den möglichen Langzeitschäden. In der Literatur findet sich eine
Reihe von Beispielen für einen Kupfermangel infolge übermäßiger Zinksupplementierung, der zahlreiche Gewebe und Funktionen betrifft. Ein Beispiel ist ein Bericht über Jugendliche, die über Jahre hinweg mit rezeptfrei erhältlichen Zinkpräparaten gegen Akne behandelt wurden und an Anämie und Leukopenie erkrankten Galunisertib mw [172] and [173]. Supplemente, die 80 mg/Tag an Zink liefern, wirken immunsuppressiv und inhibieren allogene Reaktionen [174] and [175]. Die Health Professionals Follow-up Study ergab, dass bei Männern, die ≥ 100 mg/Tag Zink zu sich nahmen, ein 2,9-fach höheres Risiko für metastasierenden Prostatakrebs bestand [176]. Ein Supplement mit 53 mg/Tag Zink beeinträchtigte den Kupferstatus und das Verhalten [146]. Wegen dieser negativen Auswirkungen sollte die Sicherheit von Zinksupplementen genauestens bedacht werden. Langfristige Supplementierung mit pharmakologischen Mengen gut bioverfügbarer Formen von Zink sollte nur unter sorgfältiger medizinischer Beobachtung erfolgen. Außerdem sollte die Supplementierung mit physiologischen Mengen
an Zink auf keinen Fall die RDA für gesunde Personen und, im Interesse der Sicherheit, möglicherweise noch medroxyprogesterone nicht einmal 50% der RDA übersteigen. Es ist offensichtlich, dass eine sichere Aufnahme von bioverfügbarem Zink mit der Kupferzufuhr in Zusammenhang steht. Unproportional hohe Mengen an gut bioverfügbarem Zink, die über die Nahrung oder Supplemente aufgenommen werden, erhöhen das Risiko für einen Kupfermangel. Die entsprechende Häufigkeit ist nicht bekannt. Aus Gründen der Praktikabilität und solange Forschungsergebnisse nichts anderes nahelegen, sollte die Aufnahme von Zink bei Erwachsenen 20 mg nicht übersteigen; dabei muss die Kupferzufuhr ausreichend sein, so dass das Verhältnis zwischen leicht bioverfügbarem Zink und Kupfer nicht höher als 10 bis 12 ist.